Was ist Altern?

Man sagt, das Alter sei nur eine Zahl. Und das stimmt. Die Frage, ob und ab wann jemand alt ist, lässt sich gar nicht beantworten, denn das ist eine rein subjektive Empfindung. Man ist nur so alt, wie man sich fühlt.

Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt seit Jahren an und hat sich in den letzten 120 Jahren in den Industrieländern sowohl für Männer als auch für Frauen verdoppelt. Darüber hinaus gibt es heute weltweit mehr als 500.000 Menschen, die 100 Jahre und älter sind - eine Zahl, die sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdreifacht hat. Den Altersrekord hält die Französin Jeanne Louise Calment, die am 4. August 1997 im Alter von 122 Jahren und 164 Tagen starb. Tatsächlich sehen viele Forschende ein Alter von etwa 120 Jahren als eine natürliche Obergrenze für den Menschen an. Dies beruht auf der Beobachtung, dass die durchschnittliche Lebenserwartung im letzten Jahrhundert zwar gestiegen ist, die maximale Lebenserwartung sich jedoch nicht verändert hat und nahezu konstant bei etwa 120 Jahren liegt.

Alter und Altern sind jedoch zwei verschiedene Dinge. Das Alter ist zunächst nur eine Zahl und wird oft subjektiv beurteilt. Das Altern hingegen ist ein Prozess, der beobachtet und wissenschaftlich beschrieben und definiert werden kann. In der Alternsforschung wird Altern als fortschreitender Verlust der physiologischen Unversehrtheit definiert, der zu funktionellen Beeinträchtigungen und einer erhöhten Sterbewahrscheinlichkeit führt

Klassische, nachweisbare Alterungsprozesse wie das Auftreten von Falten und die Abnahme von Leistungsfähigkeit und Ausdauer treten etwa dem 20. Lebensjahr auf. Wie schnell und kontinuierlich der Alterungsprozess voranschreitet, wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Genetische Faktoren bestimmen den Alterungsprozess eines Menschen zu etwa 10-15 Prozent. Weitere Faktoren sind der individuelle Lebensstil und äußere Umwelteinflüsse.

Was passiert beim Altern?
Beim Thema „Altern“ stellen sich einige Fragen, zum Beispiel: Wie kommt es dazu, dass der Körper altert? oder: Wie alt kann man überhaupt werden? Altwerden hat aber noch andere Aspekte – denn es gehört mehr dazu als eine Zahl jenseits der 60. Der Körper ist ein komplexer Organismus mit unzähligen Merkmalen und Funktionen. Es ist normal, dass es immer wieder zu Schäden oder Fehlern in Zellen oder Geweben kommt. Diese Veränderungen sind in jungen Jahren unproblematisch: Der Körper kann viele von ihnen einfach wieder reparieren oder hat genug Reserven, sie auszugleichen. Die Fähigkeit, Schäden zu beseitigen, nimmt jedoch mit der Zeit ab. So können sie sich ansammeln und dazu führen, dass der Körper altert.

Wann ist man eigentlich „alt“?

In der Schweiz werden Menschen zwischen 60 und 75 oft als „ältere“ Menschen, 75- bis 90-Jährige als „alt“ und 90- bis 100-Jährige als „sehr alt“ bezeichnet. Menschen, die über 100 Jahre alt sind, werden auch „Langlebige“ genannt. Die Lebensjahre sind aber nur eine Möglichkeit, das Alter festzulegen. Man spricht dann vom chronologischen oder biografischen Alter. Menschen im selben chronologischen Alter altern aber nicht in gleichem Ausmaß. Deshalb gibt es den Begriff „biologisches Alter“, der den Gesundheitszustand und die körperliche und geistige Fitness berücksichtigt.

Was bedeutet es, alt zu sein?

Älter zu werden bedeutet, vielfältige Erfahrungen zu machen und sich zu verändern – geistig wie körperlich. Im Laufe des Lebens passen sich Körper und Psyche fortwährend an äußere Einflüsse und Ereignisse an – auch an das Altern selbst. Das kann kaum merklich und unbewusst über lange Zeit geschehen, etwa während des Berufs- oder Familienlebens. Oder auch planvoll und messbar, wie zum Beispiel beim Training für ein sportliches Ziel oder bei der Rehabilitation nach einer ernsthaften Erkrankung. Solange ein Mensch lebt, verändert er sich. Sehr alt zu werden, kann mit Verlusten und Einschränkungen verbunden sein – und der immer wieder neuen Herausforderung, sich darauf einzustellen. Auf der anderen Seite verläuft der Alterungsprozess bei den meisten Menschen so langsam, dass die Anpassung ständig stattfindet. Da auch Familie und Freunde mitaltern, ändern sich viele Dinge auch gemeinsam. Körperliches Training, Lebenserfahrung und angesammeltes Wissen können zudem noch bis ins hohe Alter vieles ausgleichen, was allmählich schwerer fällt. Zufriedenheit und Glück sind im Alter genauso kostbar wie in früheren Lebensjahren. Nicht wenige ältere Menschen genießen ihren Ruhestand und fühlen sich von vielen Erwartungen und Zwängen befreit. Manche suchen sich neue Aufgaben, andere sind zufrieden, mehr Zeit für sich, ihre Angehörigen und Freundschaften zu haben. Wichtig ist, so lange wie möglich aktiv zu bleiben – geistig wie körperlich.

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